Candida Höfer wurde durch ihre Fotografie von Innenräumen und Tiergärten bekannt. Sie wendet sich Situationen zu, von denen anzunehmen ist, daß sie die Verfassung der »Öffentlichkeit« prägen und von ihr  geprägt sind. Für diese Ausstellung fotografierte Candida Höfer 1996 vor Ort Innenräume, abseits vom Salzburg-Klischee. Die Zoologischen Gärten erscheinen wie ein Ausweg aus dem Dilemma der Unmöglichkeit, Menschen in den ihnen zugedachten Räumen zu fotografieren. Sie haben alle eine seltsame Ambivalenz und lassen den fiktionalen Charakter dieser Einrichtungen erkennen. Möglich, daß öffentliche Räume menschenleer fotografiert werden müssen, da es unerträglich wäre, Menschen in gleicher Weise angepaßt zu sehen, wie Tiere.