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Astrid Klein

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Fotoeditionen

>24.02.–25.03.1995

Seit Mitte der achziger Jahre gehört Astrid Klein zu den zentralen Figuren jener Richtung der Gegenwartskunst, die Kunst und Fotografie miteinander verbinden.  Astrid Klein macht nur selten eigene fotografische Aufnahmen, sondern arbeitet mit vorgefundenen Fotos aus Presse und anderen öffentlichen Medien.
Sensibel für die Themen und Ängste unserer Zeit, sieht sie durch die Oberfläche der Dinge und kombiniert auf mehreren Ebenen Zitate aus den Reproduktionsmedien. Durch Verfremdung, Manipulation im Labor, extreme Vergrößerung werden unterschiedliche Rasterstrukturen herauspräpariert, welche die Unmittelbarkeit des fotographischen Abbildes zusätzlich brechen. Astrid Klein arbeitet grundsätzlich in Schwarz und Weiß. Die Helligkeitswerte werden häufig umgekehrt. Die dominante Schwärze dieser Bilder vermittelt die Suggestion von Bedrohung und die Existenz einer untergründigen Realität, die visuell nicht mehr fassbar, psychologisch aber desto wirksamer ist.
In ihren neuen Arbeiten aber tritt das psychologische Moment zurück, bzw. wird zur Aufforderung zur gedanklichen Reflexion. Astrid Kleins Bilder bewegen emotional und sind ohne Frage Bilder unserer Zeit.