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Tamarra Kaida

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Fotografien

>26.07.–16.08.1985

Obwohl streng russisch-orthodox erzogen, lehnte Tamarra Kaida als Jugendliche bereits traditionelle religiöse Werte ab. Nichts desto weniger offenbaren ihre Fotos seit den Anfängen in den frühen 1960er Jahren, die Suche nach einer tieferen Bedeutung über oberflächliche Erscheinungen hinaus. Sie beschäftigt sicher mit dem Leben als mit der Kunst und beschreibt ihre Suche nach dem Sinn des Lebens als ein Forschen nach dem Heiligen.
Ihre frühen Fotos sind nicht direkt auf das Mystische ausgerichtet wie ihre gegenwärtigen Arbeiten, stattdessen konzentriert sie sich auf die emotionale Entwicklung von Kindern. In ihren Themen sah sie ihre eigene Vergangenheit und versuchte durch ihre Fotografien ihre Erinnerungen mit universelleren Begriffen widerzuspiegeln.
Die neuesten Bilder befassen sich mehr mit den psychologischen und spirituellen Aspekten von »Märchen«. Ungeachtet unserer technologisch-komplexen Zeit müssen wir eine mythische Reise unternehmen, auf der wir uns der Frage nach dem Sinn unserer individuellen Existenz aussetzen und uns auf die Suche danach begeben.
aus: Tamarra Kaida, FOTOHOF Info, Ausgabe 2+3/1985