Interna
Christian Aigner, Ruth Bayer, Herwig Bayerl, Gustav Bauer, Lena Bosch, Gertrud Fischbacher, Emilio Ganot, Isabella R. Gerich, Gottfried Goiginger, Peter Haas, Brigitte Häufler, Walter Häufler, Ingrid Hochhäusl, Andreas Horvath, Rainer Iglar, Kurt Kaindl, Marion Kalter, Miki Kap-Herr, Irene Kar, Axel Kaulisch, Udo Klapf, Sigrid König, Kai Kuss, Sigrid Langrehr, Ulrike Lienbacher, Michael Mauracher, Bärbel Miklautz, Reinhart Mlineritsch, Thomas Nowotny, Hanns Otte, Andrew Phelps, Konrad Rainer, Joyce Rohrmoser, Werner Schnelle, Gabriele Seethaler, Herman Seidl, Herbert Stejskal, Jürgen Sturany, Gretl Thuswaldner, Video Sisters, Konrad Winter, Arthur Zgubic, Elisabeth Wörndl
Mit über 40 fotografischen Positionen von Fotograf:innen und Künstler:innen aus Salzburg ist die Ausstellung »Interna« ein aktueller Einblick in die Lebendigkeit einer lokalen Szene. Der Ortsbezug hat jedoch weniger die Bildung einer gemeinsamen Identität zum Ziel, als die Präsentation eines reichhaltigen Angebots, das als Parameter des kulturellen Klimas in Salzburg bzw. dessen Relevanz für das fotografische Feld in Österreich gelten kann. Gleichzeitig soll »Interna« den Gedanken auslösen, dass die Abbildungsleistung nicht die einzig relevante Ebene der Fotografie ist. Eine Betonung interner Eigenschaften, die Sprache des Mediums selbst oder die Hinterfragung von traditionellen Formen der Repräsentation sind etwa Möglichkeiten, der stereotypen Reaktion auf Fotografien, ausschließlich ihre Sujets zu benennen, etwas hinzuzufügen.
Zeit und Licht werden zu eigenständigen Motiven (Werner Schnelle), genauso wie Unschärfe (Hans Otte) oder die Zerlegung des Raumkontinuums in Flächen (Udo Klapf) und Strukturen (Grete Thuswalder), was manchmal bis zur Ungegenständlichkeit reicht, und sich damit am weitesten von der illusionistischen Abbildrealität der Fotografie entfernt. Der Dialog zwischen Abbild und Realität (Gustav Bauer), zwischen eigenem und gefundenem Material (Herman Seidl), der Informationsgehalt, auf den Bilder oft reduziert werden (Gabriele Seethaler) aber auch ihre soziale Funktion und die historische Verankerung von Identität (Michael Mauracher) geben Anlass, über das reine Wiedererkennen hinaus Dimensionen einer fotografischen Autonomie wahrzunehmen.