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Hans-Christian Schink

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LA

>12.01.–26.02.2005

Los Angeles ist der Schauplatz der neuesten Werkgruppe von Hans-Christian Schink, die während eines Stipendiums der Villa Aurora im Jahr 2002 und bei Besuchen im darauf folgenden Jahr entstanden ist. Ausgehend von der äußerst präzisen Untersuchung des Niemandslandes an der Peripherie der Megalopolis, die er in ein gleißendes Licht taucht, generiert Schink im Gegensatz dazu aus nächtlichen Panoramaaufnahmen extreme Ausschnittvergrößerungen, die nur mehr Spuren von städtischen Handlungsräumen erahnen lassen. In dieser extremen Überwindung von Distanz und der damit verbundenen Reduktion von fotografischer Authentizität gelingen ihm Bildlösungen, die in ihrer Abstraktion mehr an Malerei als an Fotografie erinnern…
Der Kunsthistoriker Kai-Uwe Schierz stellt in seinem – das Buch begleitenden – Text das Werk von Hans-Christian Schink zu Recht in die Tradition der frühromantischen Landschaftsdarstellung, wenn er argumentiert, »… dass das romantische Motiv der Fremdheit bzw. der verlorenen Distanz ( und darin aufgehoben: der Sehnsucht) in den Nachtbildern ebenso gegenwärtig ist, wie in den bisher bekannten Bildern vom Tage.«

Hans Christian Schink, »LA3«, Los Angeles, 2000-2003