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Maria Hahnenkamp

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Maria Hahnenkamp

>21.06.–20.07.1996

Maria Hahnenkamp spürt der ambivalenten Bestimmung des »Weiblichen« in deren symptomatischer Alltäglichkeit nach. Mit ihrer methodischen Bezugnahme auf fotografische oder filmische Verfahren wie Projektion, (serielle) Wiederholung, Fragmentierung, Ausschnitt, Montage, Überlagerung, Index, Positiv und Negativ, macht sie nachvollziehbar, welches transformatorische und auch aggressive Potential in den (unbewussten) imaginären Prozessen liegt. Es gelingt ihr, dieses Transformatorische als Abstraktionsvorgang zu vermitteln und zugleich am realen, materiellen Objekt festzumachen.
Ein fotografisches Abbild eines Stücks drapierten Stoffs, die abgeschabte Oberfläche einer Fotografie oder Bildfragmente, die durch Nähmaschinennähte neu zusammengesetzt wurden, sind Indexe eines physischen Kontakts mit dem Körper und repräsentieren diesen zugleich in einer sich ständig verschiebenden projektiven Form. (aus: Silvia Eiblmayr: Zur Dialektik der methodischen Wahrnehmung bei Maria Hahnenkamp )