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Markus Krottendorfer

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Phantom of the Poles

>15.11.2013–18.01.2014
Installationsansicht, Markus Krottendorfer, »Phantom of the Poles«, 2013, © Rainer Iglar

Der Titel der kommenden Ausstellung »Phantom of the Poles« des Wiener Fotografen Markus Krottendorfer bezieht sich auf das gleichnamige Buch des englischen Wissenschaftlers William Reed. Es handelt sich um eine Abhandlung von 1906, die beweisen will, dass die Erde im Inneren hohl ist und es dort Leben mit einer eigenen Flora und Fauna geben kann. Zwei Eingänge in die innere Welt befinden sich auf den beiden Polen der Erde. Diese in ihrer Zeit heftig diskutierte Theorie wurde wenige Jahre nach dem Erscheinen des Buchs durch die erfolgreichen Polexpeditionen widerlegt.

Markus Krottendorfer, »Biosphere II«, 2013, Inkjet Print, 40 x 40 cm
Markus Krottendorfer, »Yard I«, aus der Diashow: »JPL Mars Yard«, 2013

In der Ausstellung werden Vorstellungen von verschiedenen Weltbildern thematisiert, die zum Teil nicht mehr zeitgemäß sind, aber noch immer unsere Gesellschaft prägen. Die Ideologie der Science-Fiction verkörpert Hoffnung durch den Glauben an Wissenschaft und Technik. Träumereien über die Zukunft der Menschheit sind kaum Grenzen gesetzt worden. Während des kalten Krieges hat die Vermischung von populärer Science-Fiction und fundierter Wissenschaft den Zeitgeist bestimmt. Diese Faszination vom Glauben an Technik und Fortschritt ist heute ein überholtes Weltbild. Die Ausstellung im FOTOHOF, in der drei Dia-Projektionen sowie Fotoarbeiten zu sehen sind, ist eine phantastische Entdeckungsreise und beschreibt den Blick von unserer Welt aus in unerforschte Gebiete – sowohl ins Innere als auch ins Äußere, ins Universum.

Mit Leihgaben von Galerie Charim, Wien