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Nan Goldin

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Photographs

>14.08.–02.10.1993

Zu den Photographien

Nan Goldin bezeichnet ihre Photographien als »Tagebuch, das sie die Leute lesen lässt«. Seit ihrem 18. Lebensjahr fotografierte Goldin die Menschen in ihrer Umgebung und dokumentierte ihre Freunde und ihren weitläufigen Bekanntenkreis. Durch den objektiven, aber dennoch persönlichen und sensiblen Blick ihrer Kamera werden wir zu Zeugen eines Lebensstils, den die Gesellschaft schnell als »Tabu« abstempelt. Sexualität, Transsexualität, Transvestismus und die »Natur der Beziehungen« stehen im Zentrum von Goldins Arbeit. Ihr Werk wird nicht wegen seines Vermögens zu schocken gefeiert, sondern wegen seiner Aufrichtigkeit, sich einen Sinn für das Leben der Menschen zu bewahren. Die komplexe Sammlung ist das Ergebnis der Beziehungen von wirklichen Menschen, die sich über einige Jahre erstrecken. Aufgezeichnete Geschichte kann hergestellt werden und sich als unrichtig erweisen, aber diese visuelle Dokumentation hat als die letzte Form des »Gedächtnisses« Bestand. Das Werk Nan Goldins, ihr Tagebuch, ist der Versuch, niemals dieses »reale Gedächtnis« ihrer eiqenen Geschichte zu verlieren, und gleichzeitig spricht es sehr bedeutungsvolle Themen in der Gesellschaft an.

In Kooperation mit Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg