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Franz Hubmann

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Reportagefotografien

>22.07.–14.08.1982

Die Ausstellung legt den Schwerpunkt auf Franz Hubmanns frühe Reportagearbeit. Ein Raum ist seinen Fotos aus dem Café Hawelka in Wien gewidmet.
Franz Hubmann hat seinen Fotostil in der Zeitschriftenredaktion von »Magnum« entwickelt. In Sitzungen wurden die Themen der einzelnen Hefte konzipiert, Hubmann zog daraufhin aus, um die entstandenen Fragestellungen mit der Kamera zu lösen. Er musste über etwas reportieren, das ihm nicht zufällig über den Weg kam oder über die Leber lief, sondern was in seiner Vorstellung und der seiner Redaktionskolleg:innen zusammengeschossen war: Gedanken und Ansichten über die Gegenwart, Meinungen und Thesen, Analysen dessen, was man denn Geist der Zeit zu nennen beliebt; also etwas abstraktes. Hubmann schoss also Abstraktes, und es blieb seinem Ingenium aufgetragen, nicht einfach einen Themenkomplex zu illustrieren.
Franz Hubmann hatte das Glück, vom Anfang an das Vorhaben von »Magnum« in differenzierte Grauwerte umzusetzen, das darin bestand, die Fotografie in den Dienst packend veranschaulichen Zeitanalyse zu stellen.
aus: Alfred Schmeller, FOTOHOF Info, Ausgabe 3/1982