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Lillian Birnbaum

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Transition

>27.06.–02.08.2008

Lillian Birnbaum zeigt im FOTOHOF eine Werkauswahl aus der Serie »Transition«. Dabei handelt es sich um ein Langzeitprojekt der Künstlerin, das im Zeitraum von fünf Jahren entstanden ist. Birnbaum fotografierte auf ihren Reisen durch die USA und Europa junge Mädchen an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Die feinen Beobachtungen Birnbaums vermitteln sowohl ein Bild der Kindheit als auch das erste Erwachen einer undefinierten Weiblichkeit. »Die Kamera wurde zu einem eigenen Element im Leben der Mädchen, zu einer Art Komplizin ihrer Selbstfindung, der Entdeckung ihrer eigenen weiblichen Identität.« (Doris von Drathen)
Die Künstlerin ist fasziniert vom Phänomen der Identität. In den Porträts geht sie der Frage nach, wie sich Identität verwandeln kann und welchen Einflüssen dieser Prozess unterliegt. Sie versucht den Standpunkt des Gegenübers einzunehmen, in die Haut des Anderen zu schlüpfen und die Welt mit fremden Augen zu betrachten. »Mir ging es nicht darum, Milieustudien zu machen. Mich hat wirklich interessiert, ob man diesen Zustand des Übergangs bildhaft einfangen könnte. Dieses langsame, fast unmerkliche Wechseln von einem Seinszustand in einen anderen, diese Verwandlung eines Kokons, aus dem mit einem Mal ein ganz anderes Wesen schlüpft – das hat mich beschäftigt, als Zwischenbereich, als Phänomen.« (Lillian Birnbaum)

Lillian Birnbaum, »Diane«, 2001-2006, C-Print, Courtesy Galerie Esther Woerdehoff
Lillian Birnbaum, »Three in Water«, 2001-2006, C-Print, Courtesy Galerie Esther Woerdehoff

Lillian Birnbaum, in New York geboren und in Wien aufgewachsen, hat sich als Porträtfotografin international einen Namen gemacht. Große Beachtung fand ihr Buch »Vier Frauen« mit inszenierten Porträts der deutschen Schauspielerinnen Hanna Schygulla, Barbara Sukowa, Katharina Thalbach und Sunnyi Melles.