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Morten Andersen

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Untitled.Cities

>30.09.–19.11.2016
Installationsansicht, Morten Andersen, »UNTITLED.CITIES«, 2016, © FOTOHOF

Der norwegische Fotograf Morten Andersen begann als Jugendlicher Anfang der 1980er Jahre Freunde in der Osloer Punk Rock Szene zu fotografieren und in selbstgemachten Fanzines zu veröffentlichen.
Der literarische Begriff des »dirty realism« – die ungeschminkte, lakonische, aber leidenschaftlich teilnehmende Schilderung alltäglicher Ereignisse, Schattenseiten inklusive – beschreibt auch Andersens fotografische Arbeit. Gänzlich unakademisch, aber durch Workshops u.a. bei Nan Goldin hat er sein kraftvolles Werk entwickelt und bis heute in zahlreichen Büchern veröffentlicht.
Andersen präsentiert im FOTOHOF Bilder aus seinem letzten umfangreichen Buch »Untitled.Cities« von 2013. Er forscht darin nach der DNS globaler urbaner Siedlungen, ohne spezifische erkennbare Plätze zu zeigen oder sich anekdotisch mit dem Charakter oder der Atmosphäre konkreter Städte auseinander zu setzen.  In seinen rohen und expressiven Fotos geht es um die Abstraktion urbaner Strukturen, in die Fragen nach Inklusion und Exklusion, nach Machtverhältnissen und sozialer Koherenz in den öffentlichen Räumen eingeschrieben sind. In der Bibliotheksgalerie werden alle 19 Bücher Morten Andersens präsentiert.

Morten Andersen, aus der Serie: »UNTITLED.CITIES«, 2013

Morten Andersen, *1965 in Norwegen, lebt und arbeitet in Oslo. Studium der Fotografie am International Center of Photography (ICP) in New York.

Portrait: Morten Andersen, 2016, © Herman Seidl