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Véronique Bourgoin

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Véronique Bourgoin

>15.09.–21.10.2000
Installationsansicht, Véronique Bourgoin, »Véronique Bourgoin«, 2000, © FOTOHOF

»Véronique Bourgoin gelingt es wahrscheinlich unter Einfluss von sehr starken Erinnerungen, die oft in ihrem Werk verborgen sind, diese geheimen Reisen in die Welt der optischen Leichtfertigkeit durchzuführen. Sie kommt mit Berichten, zarten Geschichten und kleinen Katastrophen zurück, die unaufhörlich durch die blinden Maschinen der Gesundheitseinrichtungen verdrängt werden. Hier liegt das Problem der Macht, die wir heute haben, alle Werke über Erscheinungen als Schwindel einzuschätzen. Es gibt aber kein absolut sicheres Präservativ, und auch kein Visum für die Wolken von Temelin. Die oberflächliche Schicht des Sichtbaren ist nur für das Sehen und für den Körper, aber unter dieser Oberfläche enthält die Tiefe den Körper und also auch das Sehen. Beide sind eng zusammen verbunden, zwei konzentrische Wirbel, wenn man naiv lebt, aber sobald man nachdenkt, der eine leicht dezentriert dem anderen gegenüber. Der ausgerüstete Blick verdrängt die Heftigkeit des Sehens und findet manchmal die bewegte Materie unter ruhigen Oberflächen vor.« (M. Suzuki)

Véronique Bourgoin, »Untitled«, Arles, 1997, Silvergelatine Print