Karl Heinrich Waggerl
Frauenmantel
Nach dem Tod der Frau Karl Heinrich Waggerls fanden sich in seinem Haus in Wagrein eine große Anzahl von Glasnegativen und Fotos, die von einer langjährigen und intensiven Beschäftigung mit der Fotografie zeugen. Obzwar ein vielfältiges kunsthandwerkliches Interesse Waggerls bereits bekannt ist, überraschte die Entdeckung einer substantiellen fotografischen Arbeit, die nun zum ersten Mal veröffentlicht werden. Ein Großteil der Arbeiten stammt aus den 20er und 30er Jahren und zeigt die Auseinandersetzung Waggerls mit zeitgenössischen und teilweise avantgardistischen Tendenzen der Fotokunst. Neben dörflichen Szenen und Dokumentationen des Landlebens finden sich zahlreiche Frauenporträts und Selbstporträts bis hin zu Stilleben und Inszenierungen in der Tradition der neusachlichen Fotografie. Der bekannte österreichische Schriftsteller Bodo Hell setzt sich in seinem Text auf assoziative und konfrontierende Weise mit den Fotografien K.H. Waggerls auseinander. Der Fotohistoriker Kurt Kaindl ergänzt den Bildband mit einem Essay zur Bedeutung der Fotografie K.H. Waggerls im Kontext seiner Zeit.
Karl Heinrich Waggerl, *1897 in Bad Gastein, †1973 in Schwarzach im Pongau.
Sprache: Deutsch