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Dirk Braeckman

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Dirk Braeckman

>25.02.–07.04.2012
Installationsansicht, Dirk Braeckman, 2012, © Rainer Iglar

Dirk Braeckmans Fotografien zeigen Innenwelten. Meist sind es Interieurs, Durchblicke, manchmal menschliche Figuren, oft Akte, immer wieder als Fragmente. Die Bilder sind in ein geheimnisvolles Dunkel getaucht und ergeben einen intimen Kosmos, dessen Gesetze vielleicht auch in der Tradition des belgischen Surrealismus wurzeln. Die Räume, oft menschenleer, möbliert mit Sesseln, Sofas und Betten verdichtet Braeckman in seinen Bildern zu einer düsteren Atmosphäre existenziellen Ausgesetzt-Seins. Seine Welt ist von einer latenten erotischen Spannung getragen, auch in Bildern, in denen die menschliche Figur abwesend ist. Braeckmans Interesse ist nicht das Abbilden konkreter Orte und Personen, er erzeugt vielmehr eine konzentrierte enthobene Bildwirklichkeit, deren Orts- und Zeitbezug nur mehr als Chiffren in seinen Bildtiteln angedeutet sind. Er macht auch Bilder von Bildern und lässt dabei die Grammatik fototechnischer Prozesse sichtbar werden: Blitzlicht, Über- und Unterbelichtung, sowie Eingriffe in den Entwicklungsprozess führen zu einer unverwechselbaren Materialität seiner Bilder. »On the surface my images appear peaceful, when you look at them. (…) If you reduce everything, it comes up and hits you between the eyes. Sex, death, everything. I know, it sounds like a stultifying cliché, but you have to dare to admit that that`s what it`s about. (…)« D.B. 1998

Dirk Braeckman, »N.P.-I.K.-04«, 2004 Silbergelatineabzug, 28,5 x 38 cm, Courtesy of Zeno X Gallery Antwerpen
Dirk Braeckman, »N.P.-M.V.-05«, Courtesy of Zeno X Gallery Antwerpen