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Timotheus Tomicek

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In Relation.

>11.06.–24.07.2010

In einer Welt voller Chaos und Krisen sind Timotheus Tomiceks Fotografien eine Art akribischer Ruhepol. Sie fokussieren auf Wesentliches, ohne Ablenkungen und Zerstreuungspunkte. Was den Anschein einer durchgeplanten Inszenierung erweckt, ist im Fall der meisten Bilder Ergebnis einer konzentrierten Blickweise auf Bestehendes, auf Vorgefundenes.
Tomicek, dessen Film-Studium seine Herangehensweise an Fotografie sichtlich prägt, zeigt, dass sich sequenzielle Erzählform und Einzelbild nicht ausschließen. Seine Fotografien sind keine Utopien. Sie sind konkret, minimalistisch und gleichzeitig poetisch in der Art und Weise, wie sie dem Vertrauten neue Aufmerksamkeit schenken. »To collect photographs is to collect the world«, so, einmal mehr Susan Sontag in »On Photography«. Tomicek sammelt seine Welt behutsam in Bildern ein und gibt sie frei für andere, damit sie teilhaben und sich ihr eigenes Bild, wenn auch »nur« im Gedanken, machen können. (Dr. Astrid Peterle)

Timotheus Tomicek, »Fille ambigüe«, 2007, 32 x 40 cm
Timotheus Tomicek, »Gute Aussichten«, 2009, Diasec, 107 x 135 cm