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Inge Dick

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Fotografien

>10.03.–14.04.1988

Vor den Bildern von Inge Dick erfahren Betrachter:innen den Entzug all jener Fakten, die von einem Bild erwartet werden. Ihre Bilder beziehen sich auf den Ausstellungsraum und seine Wandgliederung; sie sind gewissermaßen ein einziges Objekt. Entscheidend ist die Größe und die Proportionen der Bilder im Verhältnis zum Raum.
In der Minimal Art geht es um diese Reduktion auf das Äußerste und den Zusammenhang zwischen Wahrnehmung und Denken. Die Arbeiten von Inge Dick sind in diesem Zusammenhang zu sehen – sie evozieren etwas Elementales, ihnen fehlt alles, was ermöglichen würde, auf Erzählerisches oder Abbildhaftes auszuweichen. Sie sind nicht nur subtil in ihrem Äußeren, sondern zugleich werden die Präsenz und kategorialen Bedingungen des Seienden sichtbar.
aus: Heinz Gappmayr, FOTOHOF Info, Ausgabe 1+2/1988