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Klaus Peter Knoll

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Salzburger Nachtstücke

>28.01.–04.03.1988

Schwarz ist nicht gleich schwarz. Da eine glattpolierte Fläche, undurchlässig, unzugänglich, dort ein Vorhang brauner Farbnuance. Starre Bilder und Bilder, in die man eindringen kann. Gegensatzpaare.
Salzburg. Vollendetes Renaissance-Steintheater, Kulisse vollendeter Milchmondnächte. Salzburg Vorstadt. Der Versuch, mehr über sich und andere zu erfahren, endet in unmittelbarer Nähe der psychiatrischen Klinik.
Schilder, Schriften. Insignien des Stadtlebens, Insignien der Macht. Er umlauert sie, spürt ihnen nach, hofiert sie, er verlässt sie. Ein erkundet ungerührt, er kommt und geht. Er dokumentiert. Die Erkundung hinterlässt Spuren, die schmerzen. Licht, besondere Plätze. Es kommt immer darauf an, wie man etwas beleuchtet. Aneinanderreihung steinerner Nachtkulissen – kulturelles Erbe? Wie weit ist der Weg vom Festspielhaus-Platz zur Psychiatrie? Ein Weg durch die Stadt.
aus: Annamaria Colcuc, FOTOHOF Info, Ausgabe 3+4/1987