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Zeitgenössische Fotografie aus Ungarn

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Andrász Balla, Arpád Fákó, Péter Forgács, Tibor Hajas, István Halas, Lászlo Lugosi-Lugo, Jószef Rosta, Janos Szerencsés, Lenke Szilágyi, Tibor Várnagy, Attila Vécsy, János Vetö, Tibor Zátonyi, Barta Zsolt

>09.12.1988–27.01.1989

Diese Ausstellung zeitgenössischer ungarischer Fotografie hat einen lange Vorgeschichte. Im Frühjahr 1986 zeigte der FOTOHOF Xerografien von Péter Forgács. Dadurch konnten erste Kontakte zur ungarischen Foto-Szene geknüpft und die Planungen der Ausstellung begonnen werden. Mittels Ausschreibung wurden Fotograf:innen eingeladen, Arbeitsproben einzusenden, die im März 1987 anlässlich des Symposiums »Foto und Text« angesehen wurden. So nahm ein Ausstellungskonzept Gestalt an, das sich an avantgardistischer Kunst, den Grenzbereichen der Fotografie und der Arbeit jüngerer Fotograf:innen des Landes orientierte.

Teil der Ausstellung sind auch zwei Werke des verstorbenen Aktionskünstlers und Fotografen Tibor Hajas. Diese Erweiterung war notwendig, da sich zahlreich ungarische Fotografen:innen sich unmittelbar auf seine Arbeit beziehen. Etwa János Vetö, Janos Szerencsés und Tibor Zátonyifotografierten bei seinen Aktionen. Dem Ausstellungskonzept in Salzburg liegt als Schwerpunkt somit eine Beachtung der künstlerischen, aktionistischen und konzeptionellen Fotografie zugrunde. Dies war eine bewusste Entscheidung, die als Gegenpol sonst sonst oft kommunizierten sozialdokumentarischen Charakter der Fotografie aus den Ostblockstaaten zu verstehen ist.
aus: Kurt Kaindl, FOTOHOF Info, Ausgabe 4/1988

Kuratiert von Péter Forgács, Kurt Kaindl